Aufenthalt in Dubai – 2.Tag

Samstag, 08.04.2017

Am zweiten Tag erkundigten wir Dubai mit Hilfe eines Taxifahrers:  Besuch des Gewürz- und Gold-Souk, das 7-Stern Hotel Burj al Arab, die künstliche Insel „The Palm“ mit dem riesigen Hotel Atlantis und das neue Quartier Dubai Marina. Am Abend ein Romantisches Dinner unter Sternen mit Blick aufs Meer.

Übersichtsplan Dubai

Nach dem Morgenessen beabsichtigten wir, den beiden Basars (Gewürz- und Gold-Souk) in Deira, also auf unserer Creek-Seite einen Besuch abzustatten. Da es aber auch schon sehr heiss war, verzichteten wir, dem Creek entlang zu spazieren und nahmen für die etwa 2 km eines der vor dem Hotel wartenden Taxis. Auf dem Weg zu zum Gewürzbasar fragte uns der Taxifahrer, ob wir noch weitere Sehenswürdigkeiten besuchen möchten. Da wir bejahten, machte er uns ein Angebot, uns bis gegen 16 Uhr nach unseren Wünschen zu fahren und uns dann im weit entfernten Dubai Marina abzuladen, da wir dort zu Abend essen wollten. Wir einigten uns auf 400 Dh (etwa 100 Fr.), zahlbar am Schluss.

Gewürz-Souk

Er lud uns am Eingang des Gewürz-Souk ab und wir verabredeten den Abholtermin. Der Souk ist überdacht, dies hält die Hitze etwas zurück. Wir wurden hier natürlich wieder von allen Seiten bedrängt: Vor allem Safran wollte jeder verkaufen. Wir widerstanden sämtlichen Versuchungen, aber als wir bei einem kleinen Kleidergeschäft die Auslage etwas länger betrachteten, wurden wir schwach: Monika kaufte einen Kashmir-Schal und eine schöne Bluse, mir wurde ein Kufiya, ein arabisches Kopftuch aufgeschwatzt und auch gerade entsprechend drapiert.

Gold-Souk

Zur verabredeten Zeit erschien unser Taxi wieder und fuhr uns zum Gold-Souk. Hier sind in mehreren Gassen ausschliesslich Gold- und Edelsteinläden, viele Gassen sind auch hier überdacht. Hier war es auch etwas leichter, unbehelligt die Auslagen zu betrachten. Viele arabische Frauen kaufen Goldschmuck für ihre Hochzeit, es ist ein Teil der Mitgift und auch eine finanzielle Versicherung für Notfälle. Viele dieser Schmuckstücke sind deshalb recht üppig und für europäische Verhältnisse zu überladen. Zudem ist es häufig 24 Karat-Gold, was durch eine etwas tiefgoldenere Farbe auffällt.

Burj Al Arab

Unser Taxi erschien wieder zur vereinbarten Zeit. Wir wünschten nun längs des Jumeira-Strandes zum etwa 20 km südlich gelegenen einzigen 7-Stern-Hotel Burj Al Arab zu fahren. Er zeigte uns während der Fahrt im Vorbeifahren den Zoo (wegen Hitze ist der in den Sommermonaten geschlossen!) und diverse Paläste, vor allem von Verwandten des Emirs. Bei einem kleinen Sandstrand hielten wir dann an, um das berühmte und wohl aus luxuriöseste Hotel der Welt anzuschauen. In der Form eines Segels gebaut, ist es mit 321 m nur 3 m weniger hoch als der Eifelturm. Auf dem Dach befindet sich ein Heli-Landeplatz, der auch schon als Tennis-Court diente, die 202 Zimmer sind ausschließlich Suiten mit einer Größe zwischen 169 und 780 Quadratmetern. Weil die Sterne-Klassierung bei 5 aufhört, ist es offiziell «nur» ein 5-Sterne Hotel, wird aber als einziges 7-Stern-Hotel der Welt bezeichnet. Der Bauherr war übrigens Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, seit 2006 Emir von Dubai, und der Bau soll über 1.5 Mia. $ gekostet haben. Eine kurze Internet-Recherche für die heissen Sommermonate, in denen das Hotel selten ausgebucht ist, ergab für eine Panorama-Suite mit einem Schlafzimmer (2 Erwachsene, max 2 Kinder) einen Preis von ca. 1’400 Sfr., für die  Royal-Suite mit 2 Schlafzimmern (max 6 Erwachsene und 3 Kinder) einen Preis von knapp 9’000 Sfr. pro Nacht. Dazu kommen noch 10% Kurtaxe und 10% Service-Tax. Alles in allem übersteigt dies unser Budget für diese Reise und wir fahren weiter.

Souk Madinat Jumeirah

Der Taxifahrer führte uns dann zum benachbarten Souk Madinat Jumeirah, einem kleinen Einkaufszentrum mit knapp 80 Läden. Was ihn aber auszeichnet, war die Holzkonstruktion, unter denen der verwinkelte Bazar eingerichtet ist. In einem kleinen Restaurant in einem offenen Innenhof machten wir eine Pause und bestellten uns zur Erfrischung  – einen Lemon Mint Drink.

The Palm Jumeirah

Nun steuerte unser Taxifahrer die Palmen-Insel «The Palm Jumeirah» an. Da führt eine Autostrasse den «Palmen-Stengel» entlang bis an die Spitze der Palme und dann per Unterwasser-Tunnel zur «Einfassung».  Schon während der Fahrt im sahen wir, dass alle Rippen mit Villen bebaut wurden, welche natürlich alle einen eigenen Strand haben.Nach Auskunft unseres Taxifahrers von sind diese von den Reichen dieser Welt sehr begehrt. Er nannte Namen wie Beckham, Tiger Woods, Brad Pitt, Donald Trump, etc.
Auf der äussersten Spitze der Einfassung steht das riesige Hotel Atlantis The Palm, daneben ein beliebter Wasserpark, bei dem eine Wasser-Rutschbahn direkt in ein Hai-Becken führt (allerdings in einem gläsernen Tunnel). Das Hotel ist auch eher im oberen Preissegment anzusiedeln und hat als Spezialität eine Brücken-Suite als Verbindung der beiden Hotel-Teile. Eine Nacht in dieser 924 m² grossen Suite kostet runde 12’000 SFr.  (dafür ist der Eintritt in den Wasserpark inklusive!).
Das Hotel ist auch an den öV angebunden, mit einer Monorail vom Festland her. Schade, dass zuwenig Zeit war, sonst hätten wir auch eine Fahrt damit unternommen. Vielleicht das nächste Mal!

Dubai Marina

Schliesslich, es war schon gegen 16Uhr, fuhr uns unser Fahrer ins neu erbaute (und noch immer im Bau befindliche) Gebiet des Dubai Marina. Hier wurde ein künstlicher Kanal ausgegraben, Strassen und Pärke gebaut und vor allem: Wolkenkratzer, Wolkenkratzer, Wolkenkratzer: Seit 2003 entstehen hier über 200 Hochhäuser, davon ist der Cayan-Tower mit zwar nur 307m Höhe nicht der höchste, aber mit einer 90°-Drehung der auffälligste Bau. Der Princess-Tower ist mit 423 m Höhe das zweithöchste Wohngebäude der Welt.
Am Sandstrand ist ein Restaurant neben dem anderen platziert, man badet, fährt Jet-Ski, lässt sich auf einem Schlauchboot hinter einem Motorboot herziehen, oder probiert das Flyboard aus, eine Art Wasserdüsen-Plattform, mit der man weit über die Wasseroberfläche schweben kann.
Wir bezahlten nun unseren Taxifahrer und liessen ihn zurück fahren. Die Heimreise wollten wir dann nach dem Nachtessen mit dem öV machen.

Nachtessen unter Sternen, mit Blick auf das Meer

Wir waren in unserem Hotel mit einer Broschüre darauf aufmerksam gemacht worden, dass jeweils Samstags bei ihrem Schwester Hotel Hilton Marina ein 3-gängiges Romantik-Dinner mit einer Flasche Prosecco (in einem arabischen Land!) offeriert würde, unter freiem Himmel und mit Blick auf den Persischen Golf. Dies haben wir dann am Morgen von unserem Hotel aus reserviert, und deswegen wollten wir hier abgeladen werden. Wir fanden uns dann schon nach 17 Uhr auf der Terrasse ein, zu früh für das Abendessen, aber richtig für einen Cocktail. Und man hatte eine schöne Aussicht über den Strand mit den diversen Aktivitäten auf dem Wasser, man sah vom Hotel Burj Al Arab über das Hotel Atlantis The Palm bis zum im Bau befindlichen, weltgrössten Riesenrad «Ain Dubai», was etwa «Dubai eye» heisst und welches mit einer Höhe von 240 Metern den bisherigen Rekordhalter in Las Vegas mit einer Höhe von 167m deutlich ablösen wird (London 135m,  Wien 64m). Nach dem Sonnenuntergang (im Dunst) wurde dann auch ein ausgezeichnetes Essen serviert, mit Kerzen (elektrischen!).

Erst gegen neun Uhr fuhren wir dann mit dem neuen Tram vom Dubai Marina zur Metro und von dort in gut halbstündiger Fahrt ins «alte» Dubai zurück.

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