Heute morgen war es in Aberystwyth ziemlich feucht. Deshalb fiel es uns nicht allzu schwer, wieder ins Auto zu steigen und südwärts zu fahren. Auf der Landkarte entdecke ich ein Castell Henllys auf unserer Route. Wir beschlossen, dieses zu besuchen. Es stellte sich heraus, dass es eine rekonstruierte Siedlung aus der Eisenzeit auf einem Gelände-Plateau und mit einem Erdwall umgeben ist.
Die Rundhäuser bestehen aus Lehmwänden und Strohdächern, die bis fast an den Boden reichen. Die Einrichtungen sind authentisch nachgestellt, so dass man sieht, wie die Leute damals gelebt haben.
Nicht weit von diesem Eisenzeit-Dorf befindet sich der Pentre Ifan, der grösste Dolmen von Wales als Überbleibsel einer grossen neolithischen Grabkammer, also etwa 4500 Jahre alt. Die Steine sind aus dem selben Material wie diejenigen im englischen Stonehenge, stammen also aus derselben Gegend.
Auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft Tenby befindet sich noch das Carew Castle aus dem 12. Jahrhundert, wie viele anderen Burgen in mehreren Kriegen zerstört und wieder aufgebaut, ist aber auch jetzt eine Ruine mit wenigen intakten Räumen. Sie gilt als romantische Ruine seit 300 Jahren.
Zur Burg gehörte auch eine Mühle, welche vor über 200 Jahren als Gezeitenmühle gebaut worden ist:
Bei Flut wurde ein Teich mit Meerwasser gefüllt, welches dann bei Niedrigwasser über ein Mühlrad abgelassen worden ist und so die Mühle angetrieben hat.
Vom Carew Castle und der Gezeitenmühle bis nach Tenby waren es nur noch ain paar Meilen, und wir haben unser Gästehaus Lindholme House dank GPS schnell gefunden.