Aufenthalt in Toronto, 2. Tag

Samstag, 1. September 2018

Für heute hatten wir uns den Höhepunkt von Toronto vorgenommen: den 553 m hohen CN Tower. Überraschend wenig Leute waren in der Warteschlange, so waren wir schon nach kürzester Zeit auf der Aussichtsplattform auf 346 m Höhe, also höher als der Eifelturm. Obwohl das Wetter etwas dunstig war, konnten wir die Sicht hinunter auf dei Wolkenkratzer ausgiebig geniessen. Auch die «Mutprobe» auf dem Glasboden, bei dem man senkrecht nach unten sieht, haben wir ohne Herzklopfen gut überstanden.

Wir hatten aber noch den Zusatz «Skypod» gelöst, also konnten wir noch die obere Aussichtsterrasse in 447 m besuchen. Von hier oben war die Aussicht noch gewaltiger – es hiess, bei klarem Wetter sähe man die Niagarafälle und sogar New York!

Von dort oben sah man auch, dass sich direkt neben dem CN Tower ein Eisenbahn-Parkgelände mit Drehscheibe und Fahrzeugen befand. Dies liessen wir uns natürlich auch nicht entgehen: Auf dem Gelände des ehemaligen Abstellbahnhof bildet der Original-Rundschuppen mit Drehscheibe ein hübsches Ensemble für das Eisenbahn-Museum Toronto. Eine 2-D-2 «Northern»-Dampflok, einige Dieselloks und Wagen können im Freigelände besichtigt werden, im eigentlichen Museum, welches 5$ Eintritt pro Person kostet, sind alte Eisenbahn-Utensilien und ein Lok-Simulatur mit richtigem Diesellok-Führerstand. Auch Fotos und Modelle des Luxus-Zugs «Canadian», des Zuges, den wir am Abend besteigen würden waren. Ein alter Film aus den Fünfziger-Jahren zeigte, dass dieser Zug, der damals täglich von Montréal und Toronto nach Vancouver fuhr, für seine Zeit das absolut Beste war!

Nach dem Mittagessen im Restaurant an der Drehscheibe wurde es nun immer heisser. Deshalb beschlossen wir, dem Aquarium von Toronto einen Besuch abzustatten. Hier hatte es enorm viele Leute, aber man hatte dennoch genügend Platz, die Haie und Rochen, die Seepferdchen und Quallen, die Fische eines Korallenriffs oder der lokalen Gewässern zu besichtigen,

Nach dem Aquarium-Besuch gingen wir wieder ans Seeufer und genossen den Apéritiv mit Blick auf den Ontario-See mit dem regen Boots- und Fährenbetrieb, und für das Nachtessen gingen wir zurück in die Nähe unseres Hotels und fanden Platz im Freien. Auch hier war reger Betrieb zu beobachten: Es war Samstagabend und die Gegend ein typisches Ausgeh-Quartier.

Gegen 20 Uhr holten wir im Hotel das Gepäck ab. Da es im Zugs-Abteil nicht sehr viel Platz hätte, war uns von VIA empfohlen worden, nur kleine Taschen in die Schlafwagen-Abteile mitzunehmen, und das grosse Gepäck aufzugeben. Deshalb hatten wir das notwendige Utensilien für die Reise in 3 Taschen und einen Rucksack verteilt; die 2 grossen (nur noch halbvollen) Schalenkoffer planten wir aufzugeben. Der Taxichauffeur wunderte sich noch über unsere vielen Gepäckstücke, und fragte uns, wie wir es schaften, mit so vielen Gepäckstücken reisen zu können. Wir versuchten es ihm zu erklären, er sah aber immer noch nicht den Sinn der vielen kleinen Taschen.

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